Aufgrund der horrenden Summen, die jährlich in Werbung investiert werden, rückt die Bedeutung der Werbeerfolgskontrolle zunehmend in den Mittelpunkt der Werbewirtschaft. Dabei ist zu beobachten, dass Marktforscher zunehmend auf apparative Verfahren zurückgreifen. Man erhofft sich durch den Einsatz von Blickregistrierungsverfahren einen Blick in das Hirn des Verbrauchers. Diese Informationen sollen helfen den komplexen Prozess der Werbewirkung zu erklären. Eine nähere Analyse der Stärken, Schwächen und Einsatzgebiete dieser Erhebungsmethode zeigt allerdings, dass Blickregistrierungsverfahren nur bedingt in der Lage sind, Werbewirkung zu erklären. Es hat sich gezeigt, dass die Aussagekraft dieser Methode stark limitiert ist. Durch den Einsatz von Blickregistrierungsverfahren können keinen Aussagen getroffen werden, die über die reine Wahrnehmung hinaus gehen. Die Leistung von Blickregistrierungsverfahren liegt folglich darin, den Prozess des Betrachtens einer Werbevorlage direkt zu beobachten und zu überprüfen, wie einzelne Werbeelemente betrachtet werden. Was beim Betrachten einer Vorlage allerdings wirklich im Kopf eines Probanden passiert, können auch Blickregistrierungsverfahren nicht erklären. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, Blickregistrierungsverfahren immer in Kombination mit anderen Erhebungsmethoden einzusetzen.
Blickregistrierungsverfahren in der Werbeforschung
Stärken, Schwächen und Einsatzmöglichkeiten