In einer Welt, die mehr und mehr von den Medien geprägt wird, ergibt sich ein breites Forschungsfeld bezüglich der direkten und indirekten Auswirkungen medialer Darstellungsformen auf Rezipienten. Da in den Medien ein Körperbild vermittelt wird, das nicht unbedingt der Realität entspricht, fokussiert sich diese Arbeit darauf, wie solche dünnen Körperideale Menschen auch in ihrem Leben beeinflussen können. Eine zusätzliche Frage beschäftigt sich mit bestimmten Vulnerabilitätsfaktoren der Rezipienten selber, welche sie für eine Beeinflussung besonders anfällig machen. Dies ist relevant, da auf diese Weise spezifischere Interventionsmaßnahmen entworfen werden können.
Als Methode wurde eine Literaturanalyse gewählt, um die Vielzahl der vorhandenen Studien übersichtlich zusammenzufassen und auch aktuellste Studien zu berücksichtigen.
Ein wesentliches Ergebnis ist, dass Internet, Fernsehen und Printmedien unterschiedliche Einflüsse auf Körperbilder haben können. Eine Untergliederung in spezifischere Genres wird ebenfalls empfohlen. Das Internet wird dabei als risikoreichstes Medium eingestuft.
Die Resultate zeigen auch, dass besonders jugendliche Frauen anfälliger für eine negative Beeinflussung von medialen Körperbildern sind.
Weiter belegt die Arbeit, dass besonders Rezipienten, die zuvor schon mit ihrem Körper unzufrieden sind und/oder das Schlankheitsideal internalisiert haben, eher negative Auswirkungen aufgrund medialer Körperdarstellungen erfahren.
Bist du noch schön oder lebst du schon in der Realität?
Auswirkungen medialer Darstellungen auf Körperbilder und ihre Vulnerabilitätsfaktoren für die Rezipienten