In den vergangenen Jahren hat das gesellschaftliche Ansehen der Finanzbranche erheblich gelitten und Kunden hatten Schwierigkeiten Vertrauen gegenüber einer Bank aufzubringen. Ausschlaggebend für ein Vertrauensverhältnis ist, dass Mitarbeiter zu Experten werden, um Prozesse ihres Unternehmens an die Endkunden kommunizieren zu können. Dabei kann eine effiziente interne Unternehmenskommunikation ein erfolgreiches Hilfsmittel sein. Eine Form der internen Kommunikation ist das Bewegtbild. Interne Videokommunikationsformate sind für Außenstehende nicht einsehbar und sind wenig erforscht. Aus diesem Grunde untersuchte die Arbeit anhand von qualitativen Interviews mit fünf Großbanken aus dem deutschsprachigen Raum die folgende forschungsleitende Frage: Ist Bewegtbildkommunikation in der internen Kommunikation von Banken professionalisiert? Dabei wurden u.a. folgende Themen beleuchtet: Welche Formate werden eingesetzt? Gibt es vorgeschriebene Qualitätsstandards? Wer ist für die Konzeption, Produktion, Distribution und Erfolgskontrolle verantwortlich und welche Qualifikationen können diese Personen vorweisen? Zusammenfassend konnte festgehalten werden, dass entgegen dem gesellschaftlichen Video-Trend, dem Professionalitätsanspruch der Finanzbranche und der Tatsache, dass alle Befragten erkannt haben, welche Vorteile Bewegtbild der internen Kommunikation bringen kann, die interne Videokommunikation der untersuchten Banken noch weit von einer Professionalisierung entfernt ist.
Bewegtbild in der Finanzkommunikation
Professionalisierung des Videoeinsatzes in der internen Kommunikation von Banken