Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Persönlichkeitseigenschaften das Anschlusskommunikationsverhalten beeinflussen und welche Wirkung dies auf die Bereitschaft einer Person hat, ihre Einstellung zu einem gewissen Thema zu ändern. Die Arbeit macht deutlich, dass Anschlusskommunikation und somit alle Gespräche über Medien, viele Funktionen für die direkt erfahrbare Lebenswelt der Menschen erfüllt und es sich in jedem Fall lohnt sie genauer zu untersuchen. Es wurde ein Befragungs-Experiment durchgeführt um zu testen, ob und wie stark Einstellungsänderungen von Anschlusskommunikation und Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen beeinflusst werden. Es wurde spezifisch die Einstellungsänderung zum Thema Kryonik – die Kryokonservierung von Organismen – untersucht und sich vor allem auf die Persönlichkeitsdimension Verträglichkeit konzentriert, da diese laut der Big Five Definition am anfälligsten auf Einstellungsänderungen ist. Die Untersuchungen der Arbeit zeigen jedoch keine signifikanten Ergebnisse hinsichtlich des Zusammenhangs. Es wird abschliessend angenommen, dass die Medien im Experiment hierbei einen grösseren Einfluss auf die Einstellungen der Probanden hatten als die Anschlusskommunikation oder die Persönlichkeitseigenschaften. Ausserdem wurde davon ausgegangen, dass aufgrund von vielen sehr ähnlichen Einstellungen zum untersuchten Einstellungsobjekt eine Einstellungsänderung erst gar nicht stattfinden konnte.
Anschlusskommunikation und Persönlichkeit
Der Zusammenhang zwischen Anschlusskommunikation und der Persönlichkeitsdimension Verträglichkeit und die davon abhängige Einstellungensveränderungen.