Die forschungsleitenden Fragestellung der Arbeit lautet, wie in der Schweiz die externe Kommunikation von Departementen und ihren Bundesämtern verwaltungsintern organisiert wird. Die Beantwortung dieser Frage zeigt ein vielschichtiges Bild. Sechs Experteninterviews und zahlreiche Dokumente haben als Datensatz gedient.
Es lässt sich festhalten, dass die grosse Mehrzahl der Verwaltungseinheiten für ihre externe Kommunikation eigene Informationsdienste geschaffen hat. Diese widmen sich ähnlichen Aufgaben.
Im direkten Vergleich der Informationsdienste der beiden untersuchten Departemente UVEK (Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) und VBS (Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport), zeigt sich, dass deren interne Organisation vergleichbar ist, während sich bei der organisatorischen Stellung, als Stabsstelle oder als Element der direkten Linie, Differenzen finden. Es fällt auf, dass das VBS wesentlich mehr Kräfte in die Koordination und einheitliche Führung der Dienste steckt. Neben der durch die dreistufige Hierarchie anspruchsvolleren Abstimmung ist die thematisch homogenere Art des Departements dafür verantwortlich. Insgesamt lässt sich festhalten, dass in der Bundesverwaltungskommunikation die verschiedenen Verwaltungseinheiten aufgrund von unterschiedlichen Aufträgen und Themen ihre Kommunikation mittels unterschiedlicher Prozesse und Strukturen organisieren können. Dies deutet darauf hin, dass ein Informationsdienst kaum Patentrezepte, sondern nur Erfahrungen als Grundlagen für seine Tätigkeiten herbeiziehen kann. Auch die Beziehung zwischen einem Departement und seinen Bundesämtern wird hauptsächlich von den Routinen und der thematischen Breite bestimmt.
Aktuelle Bundesverwaltungskommunikation
Eine Betrachtung der internen Strukturen und Prozesse zum Management der externen Kommunikation eidgenössischer Departemente und ihrer Bundesämter am Beispiel des UVEK und des VBS