Bei der Arbeit handelt es sich um eine Analyse der Blended Learning Praxis an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien. Die Theorie befasst sich mit diversen Aspekten des E-Learning (Definiton, Geschichte, Einsatzformen). Eine Beschreibung der psychologischen Strömungen der Lerntheorie leitet über zu Lehr- und Lernmodellen. Zudem werden Merkmale von E-Learning in Hochschulen und Unternehmen verglichen, und der aus dem Management stammende Begriff „Bildungscontrolling“ wird eingeführt. In Bezug auf die europäische Bildungspraxis werden die Eckpunkte des Bologna-Prozesses angeführt.
Über die theoretische Annäherung wurden zwei Online-Fragebögen (Lehrende, Studierende) erstellt. Ein spezifischer Teil erhob Informationen über die Umsetzung von Blended Learning in der letzten Lehrveranstaltung. Die Studenten wurden zusätzlich nach der Zufriedenheit mit der Unterrichtspraxis befragt. Dass einige Lehrende die Lernplattform nur nutzten, um Skripten online zu stellen, deutet darauf hin, dass Blended Learning an der Universität Wien noch ein junges Phänomen ist. Studierende sprachen sich durchaus im positiven Sinne für die Nutzung der Neuen Medien aus. Dies erfordere aber ein funktionierendes Setting, beginnend bei technischen Aspekten und endend bei einem eigens erdachten Lernrepertoire.