45 Jahre lang stand das Mediensystem Bulgariens unter Aufsicht des kommunistischen Regimes. Seit dem Umbruch im Jahr 1989 findet in ganz Osteuropa eine Umstrukturierung im Mediensektor statt. Doch zum Thema Regionalpresse in Bulgarien wurde in den 23 Jahre nach der Wende kaum geforscht. Dabei leiden die kleinen lokalen Zeitungen in diesem Balkanland sehr stark unter den Kinderkrankheiten der Medientransformation. Die Pressefreiheit ist in Gefahr.
In der Ausarbeitung werden die Störfaktoren, die die Regionalpresse Bulgariens unter Druck setzen, untersucht. Ausgehend von der Theorie für das Konzept der Pressefreiheit und der Transformationsforschung stellen zwölf qualitative Leitfadeninterviews mit bulgarischen Lokaljournalisten heraus, inwiefern sie unabhängig arbeiten können. Dabei wird genauer betrachtet, welche Rolle die politischen und wirtschaftlichen Akteure in den Städten spielen.
23 Jahre später
Eine qualitative Studie zu den Rahmenbedingungen in der bulgarischen Regionalpresse