In der Forschungsarbeit geht es um die Frage, ob selbst-administrierte Befragungen, die per Mobiltelefon durchgeführt werden, zuverlässige Messergebnisse liefern. Zur Beantwortung wurden Studien aufgeführt, die untersuchen, ob es Unterschiede gibt, die auf das zur Teilnahme verwendete Gerät (Mobiltelefon vs. PC) zurückzuführen sind (=Moduseffekte), wo diese auftreten und wie der Online-Fragebogen zu deren Eliminierung optimiert werden kann. Untersucht wurde einerseits, ob die experimentellen Untersuchungsbefunde anderer Befragungsmodi auf die Modi mobiler Befragungen übertragen werden können. Im Fokus der Betrachtung standen dabei Reihenfolgeneffekte, Effekte sozialer Erwünschtheit, Low-vs.-High-Frequency-Effekte und Straightlining. Andererseits wurden Effekte thematisiert, die aufgrund der einzigartigen Eigenschaften mobiler Telefone (die kleinere Bildschirmgröße sowie die Eingabe und Navigation per Touchscreen) zusätzlich denkbar sind. Ein interessanter Aspekt stellt der als Need-for-Scrolling bezeichnete Effekt dar. Hier wurde untersucht, wie die Notwendigkeit des horizontal oder vertikalen Scrollens, die Befragten in ihrem Antwortverhalten beeinflusst. Untersucht wurde u.a. auch, ob die Eingabe per Touchscreen-Tastatur kürzere Antworten bei offenen Fragen stimuliert. Letztendlich wurde die zentrale Forschungsfrage unter der Voraussetzung, dass bei der Fragebogengesaltung bestimmte Kriterien eingehalten werden, bejaht.
Datenerhebung per Smartphone?
Literaturstudie zur Aufarbeitung der Moduseffekte zwischen mobilen Telefonen und PCs bei selbst-administrierten Befragungen