Das Vertrauen in und die Glaubwürdigkeit von journalistische Medien wird in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiert. Dass sich eine neue Gattung von Medien, jene unternehmerischen Ursprungs, mit journalistischem Anspruch, unauffällig auf dem Medienmarkt breit gemacht hat, erfährt jedoch wenig Aufmerksamkeit.
Da bis dato auch wenig bis kaum theoretische Auseinandersetzung zur Thematik Unternehmensjournalismus stattgefunden hat, soll diese Arbeit einen Beitrag zum Diskurs leisten und den aktuellen Stand dieser Materie näher beleuchten.
Im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses steht das journalistische Qualitätskriterium Glaubwürdigkeit von unternehmensjournalistischen Publikationen.
Hierfür wurde, neben der theoretischen Auseinandersetzung, eine Methoden-Triangulation, bestehend aus Inhaltsanalyse und einem teilstandardisierten Onlinefragebogen, angewandt.
Die theoretische Auseinandersetzung hat gezeigt, dass es wenig Grundlage zur Argumentation gibt, unternehmensjournalistische Publikationen als weniger glaubwürdig zu bezeichnen als journalistische. Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse und der Befragung haben dies bestätigt. Eine Unterscheidung beider Publikationsarten ist demnach nach anderen Kriterien zu treffen.
Dennoch ist mit dem Unternehmensjournalismus keine eigenständige Kommunikationsdisziplin entstanden, es handelt sich schlussendlich um eine Maßnahme der Unternehmenskommunikation.
Unternehmensjournalismus
Eine Analyse der Glaubwürdigkeit von Unternehmen, selbst journalistisch tätig zu werden