Immer mehr Menschen erkranken heutzutage an Adipositas. In den Medien hat sich die Relevanz der Krankheit deutlich verstärkt. Die Framing-Theorie spricht den Medien dabei eine große Macht zu, die öffentliche Meinung zu gesellschaftlichen Themen zu beeinflussen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Medien durch Framing zum Bild von Adipositas in der Öffentlichkeit beitragen. Dabei steht im Mittelpunkt, wie die Krankheit und Betroffene in den Medien dargestellt werden und welche Folgen diese Darstellung für das Verhältnis von Erkrankten und Gesellschaft hat. Außerdem wird untersucht, wem die Medien die Schuld an Adipositas zuschreiben. Dazu wurden 30 Framingstudien über Adipositas in einer Literatursynopse zusammengefasst und gegenübergestellt.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die Darstellung von Adipositas in den Medien sehr negativ und stark von Vorurteilen belastet ist. Die Betroffenen werden als alleinige Verursacher ihrer Krankheit angesehen und dafür moralisch verurteilt. Dies wirkt sich wiederum stark auf das Bild der Erkrankten in der Gesellschaft aus. Die Studien zeigen, dass das negative Image der Betroffenen dazu führt, dass ihnen weniger Empathie und Hilfsbereitschaft seitens der Gesellschaft entgegengebracht werden.
Diese Ergebnisse geben Anstoß zu weiteren Studien zu diesem Thema. Vor allem sollten die Auswirkungen der Medienberichterstattung auf die Betroffenen selbst untersucht werden.
Framing in der Gesundheitskommunikation
Die Darstellung von Adipositas in den Medien