Viele Firmen erkennen in der medienbasierten Vernetzung ihrer Mitarbeiter eine Möglichkeit, wandelnde Voraussetzungen für eine produktivere Wertschöpfung zu nutzen. Medialer Austausch kann zu einem Zuwachs an sozialem Kapital der Mitarbeiter führen. Die Arbeit untersucht, unter welchen Bedingungen dieser Prozess optimiert werden kann und welcher Nutzen für Unternehmen hieraus folgt. Zunächst werden soziale Wandlungsprozesse rekonstruiert und Implikationen für Unternehmen eruiert sowie das Sozialkapital-Konzept beleuchtet. Zur Systematisierung dient dann ein Modell zum interdisziplinaren Theorietransfer sozialen Kapitals. Zur Erhebung der Voraussetzungen sowie der Art des Nutzens wurden Experteninterviews in drei multinationalen Konzernen geführt und weitere Quellen herangezogen. Das Resultat ist eine Anpassung des Ursprungsmodells, das die Formen sozialen Kapitals durch den Einsatz sozialer Netzwerkmedien in Unternehmen abbildet und zeigt, welche Voraussetzungen dafür vonnöten sind.