Viele Unternehmen bieten auf ihren Webseiten interaktive und unterhaltsame Werbespiele, so genannte Advergames, an. In welcher Art und Weise diese von Kindern rezipiert werden und welche Werbewirkungen sich zeigen, wird deshalb in der vorliegenden Arbeit empirisch untersucht.
Theoretische Grundlage bilden sowohl das Attitude-Towards-the-Ad- und das Persuasion-Knowledge-Modell als auch empirische Erkenntnisse aus der Werbewirkungs- und Werbekompetenzforschung bei Kindern.
Als Basis für die Auswertung dient eine experimentelle Befragungsstudie mit Grundschulkindern der vierten Klasse.
Advergames haben den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge das Potenzial, Kinder zu beeinflussen: Zum einen hat der Unterhaltungswert des Spiels einen starken positiven Einfluss auf die Einstellung zur beworbenen Marke, und zum anderen führt das hohe Involvement beim Spielen zu einer besseren Wahrnehmung und Erinnerung der Marke. Gleichsam zeigen sich bei den Kindern noch Defizite in der Werbekompetenz.
Spiel, Spaß und Suggestion?
Eine empirische Untersuchung zur Rezeptionssituation und Werbewirkung von Advergames bei Kindern