Immer mehr medienferne Unternehmen produzieren ihre eigenen Medien. Dies gilt auch für Markenartikler in der Modebranche. Aufgrund der Professionalisierung von Kundenmagazinen stellt sich die Frage, welche Unterschiede noch zu „klassischen“ Publikumszeitschriften bestehen. In der theoretischen Vorarbeit wurden die Spezifika der Zeitschriftentypen beleuchtet und Herausgabeziele von Verlagen bzw. der Unternehmen erörtert. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse, die auch quantitative Erhebungselemente einschließt, wurden die Kundenmagazine von Asos und H&M und die Frauenzeitschriften Glamour und Vogue hinsichtlich redaktioneller, werblicher und gestalterischer Unterschiede untersucht und interpretiert. Es wird aufgezeigt, dass Kundenzeitschriften sich den Publikumszeitschriften annähern, thematisch aber spezifischer sind und differenzierter über das Fokusthema Mode berichten. Eine mögliche Konkurrenzsituation zwischen den betrachteten Zeitschriftentypen kann generell nicht vermutet werden.
H&M vs. VOGUE
Ein explorativer Vergleich von Kundenmagazinen und Publikumszeitschriften vor dem Hintergrund ihrer Herausgabeziele