In den 1980er Jahren wurde der Themenkomplex Umwelt – und damit auch Umweltkommunikation – intensiv beforscht. Heute ist das Thema nicht weniger relevant, dennoch liegen nur vereinzelt aktuelle Untersuchungen vor. Ziel der Arbeit ist es deshalb den Forschungsstand im Hinblick auf die Besonderheiten und Herausforderungen der Umweltkommunikation von Wirtschaftsunternehmen zu systematisieren und Verbindungen mit neueren Ansätzen aufzuzeigen.
Der Entwicklung einer Definition folgt die Darstellung der Auswirkungen grundlegender Strategien des Umweltmanagements auf die Unternehmenskommunikation sowie Ausführungen zur inhaltlichen Ausgestaltung der Kommunikationsbotschaften. Als zentrale Herausforderung wird die Bestimmung relevanter Zielgruppen identifiziert. Denn sie ergeben sich aus der Schnittmenge der Personen, die zum einen ein spezifisches Produktinteresse aufweisen und zum anderen durch ein verhaltenswirksames Umweltbewusstsein gekennzeichnet sind. Um diese Zielpublika zu ermitteln, wird vorgeschlagen das Lebensstilkonzept LOHAS in die Sinus-Milieus zu integrieren. Die Reglementierungen in Bezug auf umweltbezogene Begriffe und Kennzeichnungen sind eine Besonderheit der Umweltkommunikation. Innerhalb der Arbeit thematisiert werden insbesondere geschützte Begriffe und deren beschränkende Wirkung sowie Produktkennzeichnungen und Unternehmenszertifizierungssysteme, die wiederum als gefragte Werbemittel gelten.
Die Besonderheiten und Herausforderungen der Umweltkommunikation
Ausgewählte theoretische Ansätze und empirische Befunde