Die Arbeit untersucht anhand von ästhetischen und dramaturgischen Strukturmerkmalen die Entwicklung von TV-Trailern im Zeitraum von 2000 bis 2009. Hierzu wurde die Film- und Fernsehanalyse nach Mikos (2005) mit dem strukturalistischen Zugriff von Faulstich (1995) verknüpft und exemplarisch auf eine mehrstufig gezogene Stichprobe von 30 Trailern aus den Fernseh-Krimiserien „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ des TV-Programms „Das Erste“ angewandt. Es wurde qualitativ und quantitativ untersucht, ob die Trailer von 2000 bis 2009 eine Veränderung im Hinblick auf die Struktur der Inhalte und ihrer visuellen und akustischen Repräsentation erfuhren.
Es zeigte sich, dass aktuellere Trailer eine größere Informationsdichte besitzen, die sich unter anderem in schnelleren Einstellungswechseln, einer größeren Anzahl von Handlungssträngen und mehr sprachlichen Informationen pro Trailer niederschlug. Es konnten jedoch auch Strukturen gefunden werden, die sich im untersuchten Zeitraum nur minimal oder gar nicht veränderten, etwa der dramaturgische Aufbau der Trailer. Die Analyse der Trailer auf Basis der Filmanalyse erwies sich als zielführend und könnte für weitere Studien an Trailern verwendet werden, insbesondere für nähere Betrachtungen einzelner Aspekte.
„Das Beste meiner Erzählung kommt erst noch…“
Eine Filmanalyse der TV-Trailer der On-Air Promotion des TV-Programms "Das Erste" von 2000 bis 2009