Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum und wie Studierende das soziale Online-Netzwerk „studiVZ“ nutzen. Soziale Online-Netzwerke haben sich in den letzten Jahren als wichtiges Kommunikationsmittel unter jungen Menschen entwickelt und dienen den Nutzern als Plattform, sich selbst darzustellen und miteinander zu kommunizieren. Als theoretische Grundlage wurde der „Uses-and-Gratifications-Ansatz“ herangezogen. Der Ansatz geht davon aus, dass durch Mediennutzung Bedüfnisse befriedigt werden und die Mediennutzung daher über die Bedürfnisse und Wünsche der Mediennutzer erklärt werden kann. Für soziale Online-Netzwerke ermittelte die bisherige Forschung Motive und Gratifikationen, die man vereinfacht unter „Sozialer Interaktion“, „Selbstdarstellung und Identität“, „Unterhaltung und Ablenkung“, „Sozialen Voyeurismus“ und „Effizienz“ zusammenfassen kann. Zum Netzwerk „studiVZ“ gibt es bislang keine ausgeprägte Motiv-Forschung. Mit einem Online-Fragebogen wurde die Nutzung von 444 Studenten der HTWK Leipzig erfragt. Die statistische Auswertung führte zu folgenden Ergebnisse: Die wichtigsten Motive bei der Nutzung von studiVZ sind „Soziale Interaktion“, „Sozialer Voyeurismus“ als Teilaspekt der sozialen Interaktion und die Befriedigung, die aus der erfolgreichen Nutzung der Technik gezogen wird. Die Motiv-Kategorien „Soziale Interaktion“ und „Identität“ haben mehrere Dimensionen. Des Weiteren werden die Gratifikationen stark von der Aktivität im Netzwerk beeinflusst.
Die Motive von Studenten bei der Nutzung von studiVZ
Die Untersuchung eines sozialen Online-Netzwerks mithilfe des Uses-and-Gratifications-Ansatzes.