Sex sells scheint in der Werbung seit Jahrzehnten eine gültige Erfolgsformel zu sein. Aber was steckt wirklich hinter dieser zunächst so viel versprechenden Floskel? Kann erotische Werbung in unserer informations- und bilderüberfluteten Gesellschaft überhaupt noch irgendeine Art besonderer Wirkung hervorrufen? Oder ist der Konsument völlig übersättigt von all den erotisch angehauchten Werbemotiven, die ihm täglich begegnen? Hierzu zunächst eine Einführung zum Thema Werbung, in deren Rahmen einige grundsätzliche Modelle zur Werbewirkung angesprochen werden. Weiterführend wird auf die Entstehung von erotischer Werbung eingegangen, wobei zunächst eine Definition erotischer Werbung nötig ist. Im Folgenden wird nun die Entstehungsgeschichte erotischer Werbung kurz nachgezeichnet, woraufhin im nächsten Teil auf die Verbreitung von Erotik in der Werbung eingegangen wird. Es folgt eine Erklärung zum Vorteil bildhafter Kommunikation, sowie das Konzept der Aktivierung durch erotische Werbung. Im Anschluss daran werden weitere Befunde bezüglich der Wirkung von erotischer Werbung betrachtet, wie Erinnerung, Akzeptanz, sowie mögliche Auswirkungen auf Einstellungen durch erotische Werbung. Nachdem sich die behandelten Studien zumindest über die Aufmerksamkeits- und Aktivierungswirkung erotischer Stimuli einig sind, kann man sich in einer Gesamtbetrachtung durchaus Volker Nickel anschließen: „Sex sells – aber was? Der Streit darum bleibt der Branche und der Öffentlichkeit erhalten.“
Erotik in der Werbung
Entstehung, Verbreitung, Befunde