Das Bilderbuch, eines der ersten Medien, das sich speziell an Kinder wandte, ist bisher nur mäßig beforscht worden. Die frühe Bilderbuchlektüre bildet jedoch die Grundlage für den späteren (kompetenten) Umgang mit Medien. Diese Arbeit widmet sich deshalb dem Bilderbuch.
Hauptsächliches Anliegen ist es, die ästhetischen Präferenzen von Konsumierenden und Produzierenden herauszuarbeiten und zu vergleichen. Außerdem wird die (Medien-)Sozialisation der befragten Vorschüler näher betrachtet.
Die Daten wurden in Interviews mit Vorschülern, schriftlicher Befragung ihrer Eltern und Leitfadeninterviews mit VerlegerInnen und BilderbuchkünstlerInnen erhoben. Mit einem Teil der Kinder wurde außerdem ein Experiment durchgeführt. Die Vorschüler suchten aus 20 Büchern verschiedener ästhetischer Macharten das für sie schönste aus und begründeten ihre Wahl. Anhand der Geschichten, die sie entlang der Bilder ihres Favoriten erzählten, wurden Bildelemente herausgearbeitet, die den Kindern bei ihrer Auswahl wichtig gewesen zu sein scheinen.
Mit quantitativen und qualitativen Auswertungen wurden die wenigen vermuteten Präferenzen überprüft und durch detaillierte Aspekte ergänzt.
Das Bilderbuch wird generell eher als Produkt und weniger als Kunstwerk betrachtet. Hypothesenübergreifend werden die Medienkompetenzen der Befragten diskutiert. Insgesamt kann gesagt werden, dass sich weder die Produzierenden noch die Konsumierenden mit reflektierten Kriterien dem Bilderbuch nähern.
Bilderbuchpräferenzen von Vorschülern und Erwachsenen
Eine qualitative Studie zur bevorzugten Bildästhetik unter Vorschulkindern, deren Eltern und Bilderbuchproduzierenden