Die Vormachtstellung von Bauer Verlagsgruppe, Axel Springer Verlag AG, Hubert Burda Media und Gruner + Jahr AG & Co KG ist auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt kaum zu übersehen. Was zunächst positiven Anschein für die Verlage hat, wird aufgrund verschiedener Gründe zum Expansionshindernis. Einen Ausweg bietet die Internationalisierung.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den mikro- und makroökonomischen Gründen der Bearbeitung ausländischer Märkte, bevor auf die zentrale Frage nach Strategiemöglichkeiten bei Marktauswahl, Markteintritt und Marktbearbeitung eingegangen wird. Diese Optionen werden anhand der vier Großverlage nochmals aufgegriffen und auf Unterschiede und Ähnlichkeiten hin untersucht. Abschließend werden die Probleme, die bei der Internationalisierung auftreten, geklärt und die Frage nach Zukunftsmärkten behandelt.
Bezüglich der Strategieoptionen kann festgestellt werden, dass auch im Auslandsgeschäft Hubert Burda Media und Gruner + Jahr innovativ und differenziert ausgerichtet sind. Burda bevorzugt dabei allerdings ebenso wie Axel Springer den Weg des externen Wachstums, Gruner + Jahr und Bauer Verlagsgruppe den internen Eigenaufbau. Eine lokale Anpassung der Titel findet in allen Fällen, entsprechend der multinationalen Ausrichtung der Verlage, statt.
Zusätzlich zur Sichtung der relevanten Literatur und Informationen der Unternehmen wurden Vertreter der vier Verlage eingehend zum Thema der Internationalisierung und den verfolgten Strategien befragt.