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Der schiefe Bildungsturm von PISA

Die Berichterstattung über die PISA-Studie in deutschen Tageszeitungen. Eine zeitungswissenschaftliche Inhaltsanalyse zur journalistischen Vermittlungsqualität

Anfang Dezember 2001 löste die Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studie, die deutschen Schülern im internationalen Vergleich lediglich unterdurchschnittliche Leistungen bescheinigten, eine Diskussion in der deutschen Öffentlichkeit über das Bildungssystem hierzulande aus, die auch über die Medien erfolgte.
Ziel der inhaltsanalytischen Untersuchung der Berichterstattung zu diesem Thema in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und Süddeutschen Zeitung (SZ), sowie in der tageszeitung (taz) war zum einen, aufzeigen, inwieweit die Fakten der PISA-Studie korrekt und vollständig vermittelt wurden. Zum anderen sollte die Qualität der Berichterstattung über die sich anschließende Diskussion auf ihre Ausgewogenheit und Unparteilichkeit geprüft werden. Der Untersuchungszeitraum umfasste Dezember 2001 und Januar 2002.
Theoretische Grundlage dafür waren die ‚Dimensionen der Unparteilichkeit‘ nach Schönhagen und Schröter basierend auf der zeitungswissenschaftlichen Theorie der Massenkommunikation.