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Die Kommunikationsfunktion römisch-katholischer Printmedien in Österreich

Zur komparativen Evaluation verständigungsorientierter Mediennutzung anhand des 'Dialogs', der 'Wiener Kirchen Zeitung' und des ÖAMTC-Magazins 'auto touring'

Unter Bezugnahme auf den verständigungsorientierten Kommunikationsbegriff der ‚Theorie des kommunikativen Handelns‘ von Jürgen Habermas untersucht der Verfasser, ob der Kommunikator ‚römisch-katholische Kirche Österreichs‘ diejenigen publizistischen Bedingungen der Kommunikationsgesellschaft umzusetzen vermag, welche eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Printmedien und ihren Rezipienten gewährleisten. Kernpunkt ist die Offenlegung jener Voraussetzungen, die eine verständigungsorientierte Kommunikation ermöglichen, sowie die Frage, wie diese empirisch in Printmedien überprüft werden können.

Die printmediale Kommunikationsfunktion der römisch-katholischen Kirche wird mittels einer qualitativen Evaluation anhand eines aus dem Habermas’schen Kommunikationsbegriff abgeleiteten, selbst erstellten „Kataloges printmedialer Evaluationskriterien für verständigungsorientierte Kommunikatoren“ analysiert. Im direkten Vergleich zum ‚Dialog‘ und der ‚Wiener Kirchen Zeitung‘ erhält der konträre Komparationspartner ‚auto touring‘ hierbei einerseits den Charakter einer empirischen Gegenprobe und bestätigt andererseits zugleich die Universalität des angewandten Evaluationsschemas.
Festzustellen ist, dass sich aus der Aufgabe des ‚Sich Mitteilens‘ der ‚Wiener Kirchen Zeitung‘ tatsächlich Kommunikation ergibt, die Mitteilungshandlungen des ‚Dialogs‘ lediglich Kommunikationsversuche darstellen und dass die intentionale Einstellung der Kirche zu Massenmedien weitaus besser ist als ihr Ruf.