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Modejournalismus in Deutschland

Der wissenschaftliche Fokus bei der Untersuchung des Themas Mode und Bekleidung lag bisher auf dem Aspekt der Kleidung als Mittel nonverbaler Kommunikation. In dieser Arbeit soll die Kleidermode als Kommunikationsgegenstand in deutschen Medien, vor allem in Frauenzeitschriften und Textilfachzeitschriften untersucht werden. Dafür sollen die spezifischen Bedingungen und Merkmale des Modejournalismus durch die Darstellung und Erklärung der redaktionellen Zusammenarbeit und der formellen und informellen Kontakte zwischen den Redaktionsangehörigen und ihrer Umwelt herausgearbeitet werden. Darüber hinaus soll mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse und der Auswertung der relevanten Literatur der Frage nachgegangen werde, welche Bedeutung der Modejournalismus für die Modebranche, die Modekonsumenten und das Verhältnis der Deutschen zur Mode hat.
Den grundlegenden theoretischen Rahmen der Arbeit bilden die neueren Ansätze der Redaktionsforschung. Als Methode wurde die teilnehmende Beobachtung in Verbindung mit Intensivinterviews gewählt. Untersucht wurden der Bereich Mode der Textilfachzeitschrift „TextilWirtschaft“ und das Moderessort der Frauenzeitschrift „Brigitte“. Neben der detaillierten Beschreibung und Analyse von Arbeitsweisen und Strukturen innerhalb von Moderedaktionen und deren Wechwelwirkungen mit der Umwelt wird der Frage nachgegangen, ob die deutsche Modeberichterstattung ihren eigenen Ansprüchen und den Bedürfnissen der Rezipienten gerecht wird.