Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es herauszufinden, inwiefern sich Virtual Reality (VR) Anwendungen präventiv im Rahmen der Alzheimer Therapie zur Erhaltung der Gedächtnisleistung einsetzen lassen. Mittels einer Literaturanalyse wurden über die medizinische Datenbank PubMed Studien ermittelt, die inhaltlich einen Zusammenhang zwischen Demenz, Virtual Reality und kognitiven Fähigkeiten herstellen. Ausgewählt wurden neun Prädiktionsstudien und drei Präventionsstudien. Da kognitive Defizite bei Demenzkranken irreversibel sind, wurde der Fokus auf Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen (MCI) gelegt. Die Studien untersuchten den Einfluss des Trainings bestimmter kognitiver Funktionen mittels VR, wie den Exekutivfunktionen und strebten die Verlangsamung des Krankheitsverlaufes oder die Minderung des Risikos, in die Alzheimer Demenz überzugehen, an. Die Ergebnisse zeigen, dass tatsächlich positive kognitive Effekte zu erkennen sind. Sind die Anwendungen jedoch zu komplex oder bestehen Aversionen gegen Aspekte des Versuchsaufbaus, wird keine Verbesserung der kognitiven Leistungen festgestellt. Weiterhin bieten VR-Methoden kostengünstige Alternativen oder Ergänzungen zu medikamentösen Präventionsmaßnahmen. Die Bachelorarbeit ist für Forschende im medientechnischen sowie im medizinischen Bereich interessant.