transfer 23(4) » Rezeptions- und Wirkungsforschung

Doppelte Dröhnung – Warum wir bei der Rezeption von Filmen und Serien zum zweiten Bildschirm greifen

In der Studie wurden die Motive für Second-Screen-Nutzung und der Einfluss von Involvement, Unterhaltung und Online-Vigilanz auf diese Motive mittels einer standardisierten Online-Befragung mit 254 Befragten untersucht. Die theoretische Grundlage bildet des Uses and Gratifications Ansatz und darauf aufbauende Modelle. Es wurden fünf Motivdimensionen ermittelt: Austausch über das First Screen Angebot, Integration, Unterhaltung, Intensivere Auseinandersetzung mit dem First Screen Angebot und Langeweile. Komplementäre und supplementäre Nutzung wiesen unterschiedliche Motive auf. Das Involvement mit dem First Screen Angebot wies Zusammenhänge mit der Art der Second Screen Nutzung sowie den Motiven auf. Es wurden Zusammenhänge von erfahrener Unterhaltung durch den First Screen und Motiven für die Second Screen Nutzung festgestellt. Online-Vigilanz steht in positivem Zusammenhang mit der Häufigkeit der Second Screen Nutzung und hat einen positiven Effekt auf die Ausprägung der Nutzungsmotive.