WE ARE FAMILY

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Smartphone-Nutzung in Familien und den Einflüssen zwischen den darin befindlichen Generationen. Bei der Interaktion zwischen Eltern und Kindern treffen unterschiedliche Generationen aufeinander, die aufgrund jeweiliger Spezifizierungsprozesse eine bestimmte Smartphone-Nutzung aufweisen. Auch der Familienaspekt könnte aber eine Rolle bei der Nutzungsweise von Smartphones spielen. Die Arbeit fragt daher, wie sich der intergenerationelle Einfluss innerhalb von Familien in Bezug auf die Smartphone-Nutzung gestaltet. Hierzu werden die ‚Generation X‘ und die Generation der ‚Digital Natives‘ zentriert, welche heutzutage in Familien in Form von Eltern-Kind-Beziehungen aufeinander treffen können. Qualitative Gruppengespräche dienen als Methode, der handlungstheoretische Ansatz des Symbolischen Interaktionismus sowie das sozial-kognitive Konzept der Ko-Konstruktion als theoretische Fundierung. Die daraufhin durchgeführte Analyse zeigt, dass in Familien intergenerationelle Einflüsse bei Smartphone-Nutzung vielfältig existieren. So wirken in der Studie die untersuchten Generationen jeweils deutlich auf die App-Nutzung oder die allgemeine Smartphone-Bedienung der anderen Generation ein. Dies geschieht dabei häufig mittels gegenseitiger Lernprozesse. Trotz dieser Einflüsse weisen die Generationen aber keine idente Nutzungsweise von Smartphones auf. Zurückzuführen ist dies auf die umfassenden Einflüsse aus dem jeweiligen sozialen Umfeld.