In Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung analysiert die Arbeit daraus bedingte Veränderungen im deutschen Literaturbetrieb mit einem Fokus auf der Belletristik. Generell wird eine Unterteilung in das Herstellen, das Verbreiten sowie das Selektieren und Rezipieren von Literatur vorgenommen. Etablierte Wertschöpfungsketten werden im Detail vorgestellt und erläutern den als traditionell angesehen Ablauf, wie ein (klassischerweise gedrucktes) Buch publiziert und vertrieben wird. Bei der genauen Betrachtung einzelner Wertschöpfungsstufen und den Beteiligten in der Wertschöpfungskette, z. B. dem Autoren, dem Verlag, dem stationären Einzelhandel und sogar dem Rezipienten, werden bereits geschehene oder potentielle Wandel aufgrund der Digitalisierung erkennbar. Diese werden den bekannten Abläufen ausführlich gegenüber gestellt und verweisen auf neue Formen von Literatur und Wege der Veröffentlichung oder Verbreitung. Abschließend ist erkennbar, dass die Digitalisierung den deutschen Literaturbetrieb zum momentanen Zeitpunkt nicht vollkommen verändert hat. Traditionelle Abläufe bestehen weiterhin und auch das gedruckte Buch wurde nicht verdrängt. Zu beachten ist jedoch, dass sich vor allem parallele, alternative Abläufe gebildet haben. Diese müssen sich langfristig noch beweisen, lassen aber auch auf zukünftige Wandel schließen.
Vom Papier auf den Bildschirm
Auswirkungen der Digitalisierung am Beispiel des deutschen Literaturbetriebs