Bei der Suche nach Refinanzierungsmöglichkeiten von digitalem Journalismus ist ein Modell ins Blickfeld geraten, das als „Social Payment“ bezeichnet wird und auf freiwilliges Bezahlen für offen zugängliche Inhalte setzt. Dieser Ansatz wird in der vorliegenden Arbeit systematisiert und anhand des Online-Angebotes der taz näher untersucht.
Ausgehend von der Frage, welche Merkmale journalistischer Inhalte das Zahlungsaufkommen beeinflussen, werden freiwillige Bezahlungen im Rahmen der Aktion „taz zahl ich“ sowie Zahlungen über den Social-Payment-Dienst „Flattr“ ausgewertet. Mit einer quantitativen Inhaltsanalyse werden Faktoren identifiziert, die sich positiv darauf auswirken. Dabei wird gezeigt, dass Direktzahlungen über „taz zahl ich“ mit dem klassischen journalistischen Leistungsversprechen der taz zusammenhängen und Flattr-Zahlungen mit Wertungen innerhalb des Artikels, aber auch dem Zutreffen von Nachrichtenfaktoren, Faktoren journalistischer Qualität und der Präsentation des Autoren korrelieren.
taz zahl ich
Eine empirische Untersuchung zum freiwilligen Bezahlen journalistischer Inhalte im Netz