Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kann der landesweite private Hörfunk auf eine positive Entwicklung zurückblicken. Seit Jahren behauptet er seine Position als erfolgreichster privater Angebotstyp und stellt das ideale Marktmodell dar, um die Interessen der Hörer und Werbungtreibenden zu befriedigen.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur ökonomischen Erforschung des landesweiten privaten Hörfunks. Zu diesem Zweck stehen zwei zentrale Fragestellungen im Fokus der Analyse: 1. Welche strukturellen ökonomischen Aspekte kennzeichnen den landesweiten privaten Hörfunk? 2. Welche Einflüsse haben die ökonomischen Faktoren auf den landesweiten privaten Hörfunk?
Zunächst werden die landesweiten privaten Hörfunkprogramme als ökonomische Güter klassifiziert und die interdependente Beziehung zwischen Sender, Hörer und Werbungtreibenden analysiert. Anschließend werden in einer Sekundäranalyse anonymisierter Daten einer DLM-Befragung für das Jahr 2000 die Einflüsse der ökonomischen Faktoren ermittelt. Die Untersuchung ergab, dass der ökonomische Faktor ‚Wettbewerbsintensität‘ einen geringen Einfluss auf die Kosten der Radiosender hat. Die Anzahl konkurrierender Hörfunksender auf den landesweiten privaten Hörfunkmärkten bestimmt die Höhe der Programmvielfalt. Außerdem wurde bestätigt: Je wortarmer die Programme sind, desto rentabler sind die Privatradios.
Strukturelle ökonomische Aspekte des Hörfunks
Eine Analyse der Einflüsse von ökonomischen Faktoren auf den landesweiten privaten Hörfunk