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Strategische Dramaturgie in künstlichen Erlebniswelten am Beispiel der Expo 2000 in Hannover

Das Ziel der Arbeit war eine Untersuchung der künstlichen Erlebniswelt der Expo 2000 in Hinblick auf den Einsatz strategisch-dramaturgischer Kunstgriffe und Medientypen bei der Vermittlung von Botschaften. Miteinbezogen wurden Architektur, Außenfassadengestaltung, die Präsentationen im Inneren.
Untersuchungsmethode: Kombination aus quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse. Dabei wurden 54 Länderpavillons und 11 Themenparks analysiert. Die Ergebnisse der quantitativen Untersuchung bildeten die Basis für eine qualitative Inhaltsanalyse.
Dabei sollten Antworten gegeben werden über…
– Kategorien, Definitionen, Auswirkungen von Erlebniswelten. Berücksichtigung fanden Studien, Expertenmeinungen, Trends, internationale Beispiele.
– Kunstgriffe strategischer Dramaturgie, spezielle Präsentationsmedien, Special Effects etc.,
– verschiedene Arten, mit denen (ähnliche) Botschaften vermittelt werden (Beschreibung Themenparks/Länderpavillons).
Quantitative Forschungsfragen lauteten: Ob und wodurch verweisen Außenfassaden auf das Thema? Wie wird Wartezeit verkürzt? Wie häufig werden Medien eingesetzt? Welche Spezial-Effekte kommen zum Einsatz? Welches Sounddesign? Welche Übergänge zwischen Ausstellungsbereichen? Welche Spannungsbögen?

Qualitative Forschungsfragen waren: Wie präsentierten sich Nationen/Themenparks? Welches Zukunftsbild gab es? Wie funktionierte die Wissens- bzw. Informationsvermittlung? Welchen Einfluss hatten Sponsoren?