Die Arbeit beschäftigt sich mit der Social Media-Kommunikation klassischer Orchester. Sie untersucht, wie Orchester Facebook und Twitter nutzen, um die Bekanntheit und Reputation durch eine hohe Anschlusskommunikation zu verbessern. Im Theorieteil werden die Möglichkeiten, die das Social Web für die Online-PR bringt, aufgezeigt. Dabei spielen u.a. die Nachrichtenwertforschung, der Mehrstufenfluss der Kommunikation, Meinungsführerschaft, sowie Modelle der dialogorientierten PR eine Rolle. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse der Facebook- und Twitter-Beiträge von elf internationalen Orchestern wurden die aufgestellten Hypothesen untersucht. Es zeigte sich, dass der Großteil der Interaktion auf Facebook stattfindet, obwohl die Orchester mehr Twitter-Beiträge veröffentlichen. Die Nutzerinteraktion ist größtenteils positiv. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Menge an verwendeten Social Media-Kanälen und der Facebook-Beliebtheit. Angloamerikanische Orchester sind online präsenter und aktiver. Die Faktoren Prominenz und Aktualität in einem Beitrag wirken sich positiv auf die Menge der Anschlusskommunikation aus, bei Verlinkungen ist dies nicht der Fall. An den Nutzer gerichtete Fragen erhöhen die Kommentaranzahl und tragen zu einer positiven Stimmung der Nutzer bei, werden jedoch selten eingesetzt. Am Ende wird versucht ein Best Practice-Beispiel aufzuzeigen, der Verlauf der Arbeit kritisch reflektiert und ein Ausblick gegeben.