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Social Media – Journalistische Kompetenzen im Wandel

Eine quantitative Befragung von Ausbildungsleitern deutscher Medien zu Anforderungen in der Journalistenausbildung

Nutzer suchen und finden Informationen zunehmend auf Social-Media-Plattformen. Daraus resultiert, dass diese Kanäle auch als ein wichtiger Bestandteil des redaktionellen Alltags aufgefasst werden und Journalisten neue, Social Media spezifische Aufgaben übernehmen müssen. Diese sollten sich auch in der Aus- und Weiterbildung widerspiegeln, damit Nachwuchsjournalisten stets den aktuellen Anforderungen standhalten können.
In dieser Arbeit wurde erforscht, welche Social-Media-Kompetenzen angehende Volontäre beherrschen sollten, um gute Chancen auf eine Volontärstelle zu haben. Der Fokus liegt auf den Fertigkeiten, die vor dem Volontariat erworben werden sollten, da sich die Arbeit auf den Bachelorstudiengang Journalistik an der TU Dortmund konzentriert. Laut den 209 befragten Ausbildungsleitern deutscher Medien sind Social Media ein wichtiger Bestandteil der redaktionellen Arbeit. Diese Tendenz lässt sich auch auf die Journalistenausbildung übertragen. Am meisten setzen die Befragten die Bedienung von Facebook, YouTube, Twitter und WhatsApp bei Bewerbern voraus. Unter die fünf wichtigsten Social-Media-Kompetenzen für angehende Volontäre wählten die Ausbildungsleiter am häufigsten die Recherche in Social Media, die crossmediale Nutzung von Inhalten und den Umgang mit Usern. Abschließend wurden in dieser Arbeit aus den gewonnenen Erkenntnissen verschiedene Anwendungstipps für das Bachelorstudium Journalistik der TU Dortmund entwickelt.