Rückläufige Auflagenzahlen, sinkende Werbeeinahmen, düstere Zukunftsaussichten. Um den Tageszeitungsmarkt ist es nicht gut bestellt. Eine zunehmende Zahl an Übernahmen und Blatteinstellungen ist die Folge. Die Pressevielfalt erscheint gefährdet. Doch kann dieser Prozess auch als eine positive Entwicklung gesehen werden? Ermöglicht der Vorgang der Marktbereinigung zumindest die Sicherung der „Reste der einstigen Zeitungsvielfalt […] durch wirtschaftlich starke Unternehmen“ (Röper 2004)? Kann die Pressekonzentration also einen Weg aus der Krise darstellen?
Ziel dieser Arbeit war es, die verschiedenen möglichen Folgen von Pressekonzentrationsprozessen aufzuzeigen. In einem ersten Schritt wurden dazu die aktuelle Lage und die Probleme der Verlage auf dem Tageszeitungsmarkt betrachtet. Anschließend wurde die wissenschaftliche Diskussion um die Folgen dargestellt, um einen Überblick über die Perspektiven auf die Thematik zu erhalten. In einem dritten Schritt wurde die Presseberichterstattung über die Folgen von Konzentrationsprozessen inhaltsanalytisch betrachtet, um Aufschluss über die öffentliche Diskussion zu erhalten. Auch wurde dadurch die Erfüllung des normativen Auftrags, im Sinne einer objektiven und vollständigen Berichterstattung, bewertet.
Pressekonzentration – Ein Weg aus der Krise?
Die Folgen der Pressekonzentration im wissenschaftlichen und publizistischen Fokus