Im Rahmen dieser Arbeit werden die relevanten Aspekte der redaktionellen Integration von User-Generated Content in den östrerreichischen Fernsehnachrichten anhand von vier Experteninterviews mit drei leitenden Redakteuren der „Zeit im Bild“, von „ATV Aktuell“ und „AustriaNews“ sowie mit dem Chefredakteur des neu gegründeten „Onleiner“, das als erstes „Social Newspaper“ seine Kernkompetenz in der Verwertung von User-Generated Content sieht, untersucht. Die Auswertung erfolgt mittels einer Themenanalyse.
Welchen Stellenwert hat User-Generated Content in den österreichischen Fernsehnachrichten? Wie wird er derzeit integriert und wie sind die Zukunftsperspektiven? Welche journalistischen Qualitätskriterien und welche klassischen Nachrichtenfaktoren finden auch bei der Bewertung und Selektion von User-Generated Content Anwendung? Welche spezifischen Kriterien können gefunden werden? Welche Probleme – vor allem rechtlicher Natur – gehen damit einer und wo besteht hier dringender Handlungsbedarf seitens der Politik? Antworten auf diese und thematisch in Zusammenhang stehende Fragen werden in dieser Arbeit gesucht, gefunden und in einem forschungsrelevanten Zusammenhang dargestellt.
Die Forschungsergebnisse verzeichnen unterschiedliche Auffassungen von User-Generated Content in den Redaktionen, erzählen jedoch auch von einer hohen Bedeutung, welche die Chefredakteure nutzergenerierten Inhalten zuweisen. Rechtliche Rahmenbedingungen erschweren jedoch den redaktionellen Umgang damit.
Newsroom 2.0
Die redaktionelle Integration von User-Generated Content in den österreichischen Fernsehnachrichten