In der Arbeit wird das medientheoretische Realismus/Konstruktivismus-Problem aus einer besonderen Perspektive thematisiert und zwar aus Karl R. Poppers ‚Drei-Welten-Theorie‘. Diese Theorie wird auf ihre kommunikationstheoretische Relevanz überprüft. Jenseits der Frage, ob Medien die Realität abbilden oder konstruieren, oszilliert die Arbeit zwischen kritisch-rationalen und konstruktivistischen Positionen und führt zu einem realistisch/konstruktivistischen Ansatz. Auf dem Weg dorthin gilt es zuerst den Begriff der ‚Objektivität‘ zu analysieren. Danach müssen ‚Kritischer Rationalismus‘ und ‚Konstruktivismus‘ erläutert und anhand einiger zentraler Begriffe verglichen werden, bevor im letzten Kapitel das System Medienkommunikation aus der Sichtweise der ‚Drei-Welten-Theorie‘ einer Analyse unterzogen wird.
Die Arbeit zeigt: 1. die Notwendigkeit einer realistisch/konstruktivistischen Basis für diverse Theorien der Kommunikationswissenschaft; 2. die Bedeutung des Kritischen Rationalismus in einem medientheoretischen Diskurs; vor allem Poppers Objektivitätsbegriff, sowie die Wahrheit „als regulative Idee“ sind hier zu nennen; 3. das komplexe Zusammenspiel von objektiven und subjektiven Erkenntnisstrukturen im System Medienkommunikation.
Medienkommunikation und objektive Erkenntnis
Karl R. Poppers Drei-Welten-Theorie als medientheoretischer Ansatz