Ziel der Arbeit war es, auf Basis biographischer Narrationen die Wahrnehmung junger Erwachsener über die Sozialisationsrelevanz von Medien auf die Identitätsbildung in der Jugend herauszuarbeiten. Die forschungsleitende Fragestellung lautete: Inwieweit wurden konsumierte Medienangebote und -inhalte in der Jugend rückblickend als Identitäts- und Identifikationspotenziale wahrgenommen und implementiert? Als Datengrundlage für die Generierung einer Theorie und die Beantwortung der Forschungsfrage nach der Methodik der Grounded Theory, dienten drei narrative Interviews. Die einleitenden Kapitel konzentrieren sich auf den Zusammenhang von Medien und Identität sowie auf die wissenschaftliche Grundlage der medienbiographischen Forschung und die Methodik des narrativen Interviews und der Grounded Theory. Den zentralen Kern der Magisterarbeit bilden die Interviews, deren Analyse und Interpretation. Durch die Herausarbeitung der Phänomene und das Erstellen von Hypothesen konnte folgende These generiert werden: Nicht mediale Inhalte sondern die Mediennutzung an sich stellt den elementaren Bestandteil für die Sozialisationsrelevanz von Medien im Jugendalter dar und wird auch dementsprechend wahrgenommen. Der Anspruch dieser Arbeit ist, einen wissenschaftlichen Beitrag zu dem Thema Medien und Identität zu generieren und die medienbiographische Forschung in der Kommunikationswissenschaft zu verankern.
Medien und Identität
Die Sozialisationsrelevanz der konvergenten Medienwelt im Identitätsbildungsprozess