Um erfolgreich eigene Inhalte zu vermitteln und somit auch die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen, steht das politische Handeln heutzutage unter einem starken medialen Einfluss. Die Arbeit liefert anhand ausgewählter theoretischer Ansätze und Ergebnissen empirischer Kommunikationsforschung ein aktuelles Bild über den Forschungsstand zur Medialisierung von Politik. Nach einer kurzen Darstellung der Grundbegriffe wie Mediengesellschaft und Medialisierung wird das Verhältnis von Politik und Medien auf der theoretischen Basis der Mikro-, Meso- und Makroebenen differenziert. Anschließend stellt die Arbeit einige wesentliche Indikatoren des Untersuchungsgegenstandes vor – zunehmende Professionalisierung, Personalisierung und Inszenierung des politischen Geschehens. Die Ergebnisse der Analyse aktueller Forschungsliteratur lassen allerdings noch nicht von einer vollständigen Medialisierung der Politik sprechen. Die Erkenntnisse der Arbeit legen außerdem nahe, dass in der aktuellen Forschung noch keine einheitliche Definition des Medialisierungsbegriffes vorhanden ist und somit sind nur ansatzweise Aussagen über die Komplexität des Prozesses möglich.