In ihrer über 160-jährigen Entwicklungsgeschichte unterlag die Fotografie permanenten Veränderungen. Enthusiastisch begrüßt als scheinbar authentisches Abbild der Wirklichkeit entwickelte sie sich zum Massenmedium und nahm im Bündnis mit anderen Medien einen gewaltigen Einfluss auf die visuelle Wahrnehmung und sekundär vermittelte Realität.
Einer historischen Reflexion der wissenschaftlichen, soziologischen und politischen Voraussetzungen, die der Erfindung, der sich mehrere Väter rühmen, zum Durchbruch verhalfen, folgt ein diskursiver Beitrag zu den verschiedensten Aspekten der Fotografie, wie Bildwahrnehmung und Bildwirkung, Rezeption und Interpretation, Objektivität und Subjektivität der Fotografie, die Fotografie als Zeichensystem und Fotografie versus Kunst.
Der Kern der Arbeit behandelt den Beginn des modernen Bildjournalismus, der primär von Deutschland seinen Ausgang nahm und seine Hochblüte in den Jahren 1928 bis 1932 hatte, von den ausschlaggebenden Faktoren bis zu den Auswirkungen und der weiteren Entwicklung in den USA.
Abschließend erfolgt eine kritische Betrachtung der Fotografie, die viel Lob und Begeisterung hervorgerufen hat, aber auch Tadel. Im Elektronikzeitalter bekommt die Frage der Authentizität fotografischer Abbildungen eine neue Dimension.
Im Anhang finden sich zahlreiche Definitionen der Fotografie, sowie bedeutende Aussagen über die Fotografie.
Macht und Ohnmacht des Mediums Fotografie in der visuellen Kommunikation
Pionierzeit im illustrierten Printjournalismus und soziale, ästhetische und ethisch-moralische Betrachtungen der Fotografie als Massenmedium