Öffentliche Musikschulen stellen einen zentralen Baustein der kommunalen Bildungs- und Kulturlandschaft in Deutschland dar. Zugleich sind sie in jüngster Vergangenheit durch veränderte Rahmenbedingungen herausgefordert, ihre politische und gesellschaftliche Legitimation dauerhaft aufrechtzuerhalten. Diese Abschlussarbeit untersucht, wie die Einrichtungen diesem Legitimationsdruck mit den Mitteln der Public Relations begegnen. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die Legitimationsargumente öffentlicher Musikschulen auf deren Webseiten analysiert. Als Kernpunkte der Argumentation wurden in diesem Zuge die Qualität und Vielfalt des Kursangebots, die Stärkung des regionalen Kultur- und Bildungssystems, emotionale und soziale Wirkungen auf das Individuum, Kooperationen, Veranstaltungen und Ensembles identifiziert. Eine untergeordnete Rolle spielen hingegen serviceorientierte Leistungen, die spezifische Ansprache einzelner Zielgruppen und die Ausbildung individueller Profile.