Fachzeitschriften sind das Sprachrohr einer Wissenschaftsdisziplin. Sie sind wesentlicher Bestandteil der Kommunikation innerhalb einer Fachrichtung und Abbild des interdisziplinären „state of the art“. Nordicom Review zeichnet sich als Fachzeitschrift dadurch aus, dass sie den Weg zur Verständigung sowohl innerhalb Skandinaviens als auch der internationalen Forschergemeinschaft gegenüber ebnet. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Bedeutung Nordicom Review als Fachorgan für die Kommunikationswissenschaft in Skandinavien hat. Mittels einer quantitativ/qualitativ angelegten Inhaltsanalyse können die Entwicklung und der Forschungszusammenhang der skandinavischen Kommunikationswissenschaft dargestellt werden. Es wird angenommen, dass sich die Themen innerhalb Nordicom Reviews von 2001 bis 2010 ausdifferenziert haben, ähnlich wie auch das Themenspektrum der (skandinavischen) Kommunikationswissenschaft gewachsen ist. Nachgezeichnet wird dies an den Themengebieten Online-Medien, Medienkultur und Mediatisierung. Ferner liefert die Arbeit einen Vergleich von Nordicom Review mit den einschlägigen Inhaltsanalysen der deutschen Fachzeitschriften Publizistik und Medien&Kommunikationswissenschaft. Die Erkenntnisse dieser Arbeit ermöglichen somit einen (Aus-) Blick auf das bisher nur marginal wahrgenommene Fachverständnis der skandinavischen Kommunikationswissenschaft und den Kommunikations-Raum, in dem es sich bewegt.