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(K)eine Mädchensache

Eine qualitative Untersuchung zur Einstellung von Mädchen gegenüber Programmieren und die Entwicklung eines Konzepts zur Reduzierung des Gender Gaps

Programmierfähigkeiten erlangen in der digitalen Gesellschaft eine immer höhere Relevanz. Mädchen und Frauen liegen mit ihren Fähigkeiten hinter dem männlichen Teil der Bevölkerung zurück. Dies ist sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch aus Gründen der Gender Equality negativ zu bewerten. Diese Arbeit setzt sich daher mit der Frage „Was empfinden Mädchen in Deutschland gegenüber dem Thema Programmieren, und wie muss die nachhaltige Vermittlung von Programmierfähigkeiten an Kinder und Jugendliche, also auch Mädchen, folglich aussehen, um sie anzusprechen?“ auseinander. Dafür wurden eine Gruppendiskussion mit sieben Mädchen und fünf problemzentrierte Leitfadeninterviews mit Frauen aus der IT-Branche durchgeführt und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse wurden in einen Interventionsansatz umgewandelt und lieferten Hinweise auf eine Veränderung des stereotyp negativen Images von Programmieren, hin zu einem nützlichen und diversen Betätigungsfeld.