Seitdem das Internet und die Wirtschaftskrisen des 20. Jahrhundert die Werbemärkte und die globale Medienlandschaft für immer verändert haben, stehen die Qualitätszeitungen vor neuen Herausforderungen. Für die qualitative Presse wird es immer schwieriger die neuen Ansprüche der Kunden (Leser und Werbeagenturen) zu erfüllen und ihnen ein optimiertes Leistungsbündel aus Information und Medium anzubieten.
Daraus resultiert das Verlangen nach einer innovativen Anpassung der bisherigen Geschäftsmodelle von Medienunternehmen, die in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet wird.
Zu diesem Zweck wurde in einem ersten Schritt das klassische Geschäftsmodell der Medienunternehmen definiert und analysiert. Als zweites wurden die Auswirkungen der technischen Innovationen auf den verschiedenen Stufen des Geschäftsmodells detailliert betrachtet. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde dann ein idealtypisches multiples Geschäftsmodell entworfen, welches innovative Neuerungen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette und der Produktarchitektur anbietet.
Es zeigt sich, dass der strategische Schwerpunkt der Zeitungsverlage zukünftig auf die Entwicklung von multiplen Geschäftsmodellen gesetzt werden sollte, die die Interaktion mit den Lesern fördern und das Vertrauen in der Marke steigern. Ziel dabei sollte die Gewinnung von Aufmerksamkeit bei den Lesern, anstatt die monetären Gewinne.