Digitale Produktions- und Distributionsmittel verändern heutzutage stärker denn je die Wertschöpfungsbedingungen von Unternehmen und Marktteilnehmern. Dies lässt sich bereits am Beispiel der Kultur- und Kreativwirtschaft zeigen, in der überwiegend Kleinstunternehmen auf hoch flexiblen, dynamischen und netzwerkbasierten Märkten agieren. Ihnen wird dabei ein besonders hohes Innovationspotential zugesprochen. Jedoch herrscht hier zu Lande eine geringe Bereitschaft, ein neues Unternehmen zu gründen, was in Teilen auf die hierfür schlechten Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Diese Arbeit stellt sich daher die Frage, welche infrastrukturellen Angebote für Startups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Gründerzentren relevant sind. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass vor allem die bisher im Infrastrukturverständnis noch nicht berücksichtige Dimension einer unterstützenden Netzwerkinfrastruktur für Startups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft entscheidend an Relevanz gewinnt.