Mittels Inhaltsanalyse wurden sechs Titel aus dem Bereich der Publikumszeitschriften untersucht. Dabei handelte es sich um „Wienerin“ und „Wiener“, „Cosmopolitan“ und „GQ“ sowie „Shape“ und „Men´s Health“. Untersucht wurde, inwieweit sich diese Zeitschriften, die sich als Hauptzielgruppe an Frauen („Wienerin“, „Cosmopolitan“, „Shape“) oder aber an Männer („Wiener“, „GQ“, „Men´s Health“) wenden, unterscheiden. Zur Analyse wurden die im 2. Quartal 2006 erscheinenden Ausgaben herangezogen und anhand sechs verschiedener Bereiche untersucht: der Titelseiten, wobei Bilder, Themen, Farbeinsatz und Typografie betrachtet wurden, der Anzeigen, der redaktionellen Themen und Inhalte, der Bilder, der Sprache und schließlich der verwendeten journalistischen Darstellungsformen.
Die Ergebnisse unterscheiden sich in manchen Punkten von bisherigen Studien, da in dieser Arbeit Zeitschriftentitel einbezogen worden sind, die zum Teil erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind. Diese „neuen“ Männerzeitschriften wie z.B. „GQ“ konstruieren ein Männerbild, das zwar in mancher Hinsicht modern erscheint, jedoch wegen des Erfolgs bei der Hauptzielgruppe der jungen Männer aus der Mittelschicht an geschlechterstereotypen Zuschreibungen festhält. Grundsätzlich ist das bei den untersuchten Frauenzeitschriften ähnlich, doch ist im Vergleich mit den Männerzeitschriften eine größere Vielfalt an Themen, Perspektiven und Formen der Ansprache gegeben.
Frauen- und Männerzeitschriften im Vergleich
Eine Inhaltsanalyse.