Crowdfunding ist in Deutschland erst seit wenigen Jahren bekannt, daher liegen bislang kaum wissenschaftliche Forschungsergebnisse vor. Die Arbeit untersucht Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit für Filme. Sie konzentriert sich dabei auf den derzeitigen Stand der Debatte und untersucht die Frage: Worin liegen Möglichkeiten und Grenzen von Crowdfunding als Finanzierungsmittel für Filme? Dabei liegt der Fokus auf deutschen Kinofilmen.
Zur Untersuchung wurden erfolgreiche Projekte analysiert und Experten zur aktuellen und zukünftigen Entwicklung von Crowdfunding als Filmfinanzierung befragt.
Zentrale Ergebnisse der Arbeit sind: Crowdfunding eignet sich zur Finanzierung von kleineren Filmprojekten bzw. zur Teilfinanzierung. Unabhängig von der Größe des Projekts ist die Methode auch ein Instrument zur Marktrecherche und ein Marketingtool. Zudem ermöglicht es den direkten Kontakt zum Publikum – und ist in dieser Hinsicht den gängigen Finanzierungsmitteln überlegen. Kritisiert werden kann unter anderem der große Aufwand, der von der Initiierung eines Crowdfunding-Projektes ausgeht. Zudem bestehen aktuell noch rechtliche Unklarheiten. Es ist zu erwarten, dass Crowdfunding in Zukunft gängige Finanzierungsmethoden weiter ergänzen wird und sich stärker als bisher etabliert.
Filmfinanzierung durch Crowdfunding
Möglichkeiten und Grenzen – eine aktuelle Bestandsaufnahme