Gesundheitskommunikation gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung und gerade neue Technologien bieten dafür diverse Ausgestaltungsmöglichkeiten, die häufig unter dem Namen „E-Health“ zusammengefasst werden. Diese Arbeit gibt einen Überblick über internetspezifische Erscheinungsformen von „E-Health“ und deren Nutzung. Herzstück ist schließlich die Abwägung zwischen Chancen und Gefahren von „E-Health“ für Leistungsnehmer (z.B. Patienten), Leistungserbringer (z.B. Ärzten) und die Gesellschaft als Ganzes.
Ein Vergleich bisheriger Studien zur Nutzung von „E-Health“ zeigt als ein wesentliches Ergebnis der Arbeit, dass einseitige Informationsangebote im Internet den größten Anklang bei den etwa 32 Millionen deutschen Gesundheitssurfern finden, was auch mit deren zentralem Nutzungsmotiv (Informationssuche) übereinstimmt. Zur Beurteilung von „E-Health“ lässt sich in aller Kürze konstatieren, dass die Chancen des Phänomens überwiegen, nicht zuletzt, weil das Internet aus der heutigen Kommunikation nicht mehr wegzudenken ist – so auch nicht aus der Gesundheitskommunikation. Die bestehenden Grenzen sind meist technischer oder rechtlicher Natur und erweisen sich daher als nicht unüberwindbar.
Die Forschung zum Thema „E-Health“ bietet gerade im Hinblick auf die Bedeutung der Interaktivität des Internets und den Einfluss des Internets auf die gesundheitsbezogene Wissenskluft großes Potential. Dazu ist zukünftig eine methodische Weiterentwicklung anzustreben.
„E-Health“
Internetspezifische Erscheinungsformen, Chancen und Grenzen