Die zugrundeliegende Fragestellung bezieht sich auf die Entwicklung der Meldungen der Parlamentskorrespondenz. Ihrer Entstehung, Adaptionen von 1861 bis heute und Funktionalität im Bezug auf den Nutzen für journalistische Weiterverarbeitung wurde mittels vier qualitativer Experteninterviews auf den Grund gegangen. Neben der literarischen Basis zu Journalismusforschung, Public Relations, Pressemitteilungen und Social Media fanden Agenda Setting und Intereffikationsmodell inhaltl. Erwähnung. Beim Medium Parlamentskorrespondenz zeigt sich, dass keine Themenauswahl stattfindet, weshalb das Intereffikationsmodell nicht gänzlich bestätigt werden kann, obwohl in Bezug auf die Induktions- und Adaptionsleistung, Einflüsse vorhanden sind.
Die Informationsvermittlung aus allen parlamentarisch relevanten Gesetzgebungsschritten (Einlangen von Gesetzesinitiaitven u.ä. bis zur Behandlung durch den Bundesrat) geschieht auf objektive, sachliche und äquidistante Art. Wertungen oder Parteipolitik finden keinen Platz. Im Laufe der Zeit wurde sie dem Journalismus und technischen Wandel angepasst. Die Parlamentskorrespondenz hat als Teil des Pressedienstes innerhalb der Parlamentsdirektion umfassenden Informationscharakter, für den sie auch von Journalisten geschätzt wird.
Der Pressedients betreut die Social Media-Auftritte des Parlaments). Inhaltlich beschränkt sich dies auf Informationen über Veranstaltungen oder intern. Besuche, es finden sich keine/nur sehr wenige Inhalte zur Gesetzgebung.
Die Parlamentskorrespondenz im Wandel der Zeit
Pressemeldungen aus dem Parlament und ihre Entwicklung