Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 begann die beachtliche Entwicklung des rumänischen Medienmarktes. Im heute siebtgrößten Land der Europäischen Union (Einwohnerzahl: rund 22 Millionen) operieren neben inländischen „Medienmogulen“ auch deutschsprachige Unternehmen wie der Schweizer Ringier und der deutsche Verlags- und Medienkonzern Hubert Burda Media.
In der Bachelor-Arbeit wird auf folgende zentrale Fragestellungen eingegangen: Wie hat sich der rumänische Medienmarkt seit 1989 entwickelt, welche Faktoren beeinflussten seinen jetzigen Zustand und welche Rolle spielte der Einfluss Westeuropas in Form deutschsprachiger Medienunternehmen und der EU hierbei?
Basierend auf Leitfaden-Interviews mit Experten, Journalisten und Führungskräften der in Rumänien präsenten deutschsprachigen Medienunternehmen, konnte ein umfassendes Bild zu Entwicklung, Einflussfaktoren und Charakteristika des Marktes erstellt werden.
Die Präsenz ausländischer Medienunternehmen hat zwar zu einer Modernisierung der rumänischen Medienlandschaft sowie zu einem „Überschwappen“ der westlichen Medienkultur geführt, sollte jedoch nicht überschätzt werden. Der EU-Einfluss wird durch die Interviewpartner größtenteils als nicht signifikant eingestuft. Grund zur Sorge macht vor allem die enge Kopplung zwischen Politik, Wirtschaft und Medien.
Die Bachelor-Arbeit wurde in Englisch verfasst.
Originaltitel: The Romanian media market and the impact of Western Europe with a focus on German-speaking media companies and the European Union.