Künstlerförderprogramme verhelfen Popkünstlern dabei, in einer durch den digitalen Strukturwandel stark veränderten Musikkulturwirtschaft Fuß zu fassen. Dabei sind ihre inhaltlichen und strukturellen Fördermaßnahmen ebenso von dem Strukturwandel beeinflusst wie das Künstlersein selbst. Mit Hilfe einer theoretischen Analyse des Themenfeldes sowie qualitativen Interviews mit Vertretern sechs deutscher Förderprogramme analysiert diese Arbeit die Herausforderungen, vor denen Förderprogramme im Kontext des Wandels stehen. Während eine zunehmend wirtschaftliche Ausrichtung der Programme eine nicht unproblematische Konsequenz darstellt, ergeben sich für sie auch neue, durch die Digitalisierung begünstigte Unterstützungsmöglichkeiten (z.B. als Ermöglicher und Organisatoren eines Netzwerks). Mit der finanziellen Förderung, der Musterförderung und der Individualförderung lassen sich drei unterschiedliche Herangehensweisen identifizieren.
Der Einfluss des digitalen Strukturwandels von Musikwirtschaft und Musikkultur auf Künstlerförderprogramme in der Popularmusik
Eine qualitative Untersuchung