Der deutschsprachige Kinofilm befindet sich ohne Zweifel im Aufschwung. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts finden immer mehr Kinofilme aus dem deutschsprachigen Raum Einzug in die US-amerikanische Kinolandschaft. Welche Geschichten sind es, mit denen heimische Filmschaffende die Aufmerksamkeit eines amerikanischen Publikums auf sich lenken können? Wie werden diese Geschichten erzählt und von welcher Stilistik sind sie geprägt? Um Fragen wie diesen auf den Grund zu gehen, gilt es anhand der drei erfolgreichen Kinofilmproduktionen „Good Bye, Lenin!“, „Das Leben der Anderen“ und „Die Fälscher“ inhaltliche sowie stilistische Merkmale filmanalytisch zu erarbeiten und darüber hinaus eine Theorie bezüglich der Charakteristika des in den USA erfolgreichen deutschsprachigen Kinofilms zu generieren. Vor allem durch die Aufarbeitung deutsch-historischer Ereignisse ist es deutschsprachigen Produktionen gelungen am US-Markt Fuß zu fassen. Der Inhalt bildet den Grundstein für eine international erfolgreiche Produktion und wenn die Dramaturgie der konventionellen Drei-Akt-Struktur entspricht, sind die Freiräume, was die Ästhetik betrifft, groß. Die Arbeit zeigt deutlich auf, dass deutschsprachige Filmschaffende über genügend Potential verfügen um am internationalen Markt zu konkurrieren.Wichtig scheint es nun, dass Filmförderungsinstitutionen das immense Potential heimischer Produktionen erkennen damit die aktuelle Erfolgswelle nicht, wie schon des Öfteren, wieder im Keim zu ersticken droht.
Der aktuelle deutschsprachige Kinofilm am US-amerikanischen Markt
Eine Analyse formaler und inhaltlicher Merkmale ausgewählter Kinofilme