Die Diplomarbeitarbeit setzt sich mit einem Phänomen auseinander, das länger existiert, jedoch erst im Jahre 2002 mit ‚Militainment‘ einen Namen bekam. Die zunehmende Tendenz, Krieg in der Medienberichterstattung als Show zu inszenieren, schien einer neuen Begrifflichkeit zu bedürfen, um die mediale Realität beschreiben zu können.
Das Wort ‚Militainment‘ spiegelt diesen Einfluss unterhaltender Elemente auf die Kriegsberichterstattung wider, stellt es doch ein zusammengesetztes Wort aus den Begriffen ‚Military‘ und ‚Entertainment‘ dar. Die Medien selbst setzten sich in ihrer Aufbereitung des dritten Golfkrieges mit ‚Militainment‘ auseinander, doch schnell war ersichtlich, dass diese Auseinandersetzung nur oberflächlich geschehen konnte, da Definitionen und Theorien im Rahmen einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung fehlten.
Die Arbeit stellt nun den Versuch dar, die Beschäftigung mit diesem Phänomen auf eine wissenschaftliche Ebene zu stellen, um dem Begriff in all seiner Komplexität habhaft zu werden.
Dem Militainment auf der Spur
Die mediale Inszenierung von Krieg in Theorie und Praxis
am Beispiel des dritten Golfkrieges